Auch der, vergangene Woche zu Ende gegangene, Deutsche Evangelische Kirchentag hatte das Thema Seenotrettung aufgegriffen. Eine Forderung: Die Evangelische Kirche soll selbst ein Rettungsschiff ins Mittelmeer schicken, selbst aktiv werden und im Mittelmeer Flagge zeigen. Es genüge nicht mehr, die Arbeit der NGOs bei der Seenotrettung finanziell zu unterstützen.
Geflüchtete sind verzweifelt
Kurzfristige Hilfe für die „Sea-Watch 3“ ist aktuell aber nicht in Sicht. Die Kapitänin steuert jetzt trotz Verbots die italienische Insel Lampedusa an. Ein anderer Ausweg bleibt nicht, so die Hilfsorganisation, da die Geflüchteten an Bord erschöpft seien und in schlechtem seelischen Zustand. Einige hätten bereits gedroht ins Meer zu springen. Sollte das Rettungsschiff in Italien anlegen, droht die Beschlagnahmung und eine Strafe von bis zu 50.000 Euro.