Seenotrettung im Mittelmeer „Alan Kurdi“ einziges Schiff vor Libyen


Am Donnerstag hatten sie den Hafen von Palma de Mallorca verlassen, heute sollen sie im Seegebiet vor Libyen eintreffen: die Seenotretter auf der „Alan Kurdi“ mit dem Hamburger Kapitän Werner Czerwinski. Es ist der dritte Einsatz des Hamburgers im Mittelmeer.

Die „Alan Kurdi“ gehört zu der Hilfsorganisation „Sea-Eye“ mit Sitz in Regensburg. Das Schiff fährt unter der Deutschen Flagge und ist insgesamt 39 Meter lang. Benannt ist es nach dem zweijährigen Flüchtlingskind Alan Kurdi, dessen Leichnam 2015 an der türkischen Mittelmeerküste entdeckt wurde. Die Bilder des toten Jungen sorgten damals für große Bestürzung und Anteilnahme am Schicksal der Kriegsflüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern.

 

Bischöfin Fehrs unterstützt Seenotretter

Die evangelische Kirche Hamburg hatte wiederholt ihre Unterstützung für alle Seenotretter im Mittelmeer bekundet. Erst im Februar hatte Bischöfin Kirsten Fehrs bei einem Gottesdienst im Hamburger Hafen daran erinnert, das in dem Seegebiet zwischen Italien und Libyen Flüchtlinge stündlich um ihr Leben kämpfen.