Seenotrettung sei nicht nur Völkerrecht, "sondern auch Herzensangelegenheit". Fehrs: "Egal ob wir religiös sind oder nicht - das gehört quasi zu unserer DNA."
Das Sterben von Tausenden von Menschen "hält man doch nicht aus", so die Bischöfin. Einige hätten deshalb gesagt, dass sie selbst vor Ort den Menschen helfen wollen. Diese privaten Seenotretter jetzt zu kriminalisieren "geht gar nicht". Für die Rettung gebe es oft nur ein kleines Zeitfenster. "Wenn man das nicht nutzt, sind wieder Menschen ertrunken."
Gerechte Verteilung in der EU
Politisch setzt sie sich für die gerechte Verteilung von Flüchtlingen innerhalb Europas ein. Man dürfe nicht alles Italien, Malta, Spanien und Griechenland überlassen. "Auch Länder, die keine EU-Außengrenzen haben und deshalb in einer Komfortzone leben, müssen mehr Verantwortung übernehmen." Es werde die EU "nicht ans Hungertuch bringen", wenn die Verantwortung geteilt werde.
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Wie die evangelische Kirche in Hamburg sich für Flüchtlinge engagiert