Die Friedrich-Ebert-Stiftung lässt in ihrer Mitte-Studie die Entwicklung rechtsextremer Einstellungen in Deutschland regelmäßig untersuchen. Die aktuellen Ergebnisse fördern erschreckende Tendenzen zutage: So sind rechtsextreme Einstellungen von 2014 bis 2022/23 stark angestiegen und weiter in die Mitte gerückt. Ein Teil der Mitte wiederum distanziert sich von der Demokratie, ein Teil radikalisiert sich. Die Vorstellung der Ergebnisse und das Gespräch darüber werden am Mittwoch, den 24. April, Teil einer Veranstaltung im St. Petri Haus sein.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass demokratische Grundprinzipien, Abläufe und Institutionen von einigen Menschen mit zunehmender Distanz betrachtet werden. Zugleich gehe eine demokratiefeste ‚Mitte‘ auf klare Distanz zu den Feinden der Demokratie, heißt es auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Will und kann die demokratiefeste „Mitte“ diese Distanz überbrücken?
Schafft diese „Mitte“ es, der Ausbreitung von antidemokratischen Positionen und rechtsextremen Ideologien entgegenzuwirken und gleichzeitig die Distanz zu überbrücken? Kann und will sie das? Über diese und mehr Fragen kommen in St. Petri unter anderem Kazim Abaci (SPD-Fachsprecher), Dr. Jörg Herrmann (Direktor der Evangelischen Akademie der Nordkirche) und Niko Mokros (Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung) ins Gespräch. Cosima Schmitt (Journalistin) moderiert den Abend.
In der Reihe Petri-Forum oder im Forum der Hauptkirchen kommen Menschen aus Hamburg über aktuelle gesellschaftliche Fragen ins Gespräch. Die Veranstaltung ist Teil der Initiative „Themen, die die Stadt bewegen“ und wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung der Freien und Hansestadt Hamburg.
Veranstaltung
„Die distanzierte Mitte“ – Studienvorstellung und Diskussion
Mittwoch, 24. April, um 19 Uhr
Im Petri-Haus (Bei der Petrikirche 3, 20095 Hamburg)
Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung erforderlich unter www.fes.de/lnk/5by
Links & Downloads
Studie „Die distanzierte Mitte“: Ergebnisse und Erkenntnisse