Dabei wurden im ganzen deutschen Reich etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. In der Folge wurden vor allem wohlhabende Juden festgesetzt, enteignet und in Konzentrationslager überführt.
Nach der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 war das Land für jüdische Bürger nicht mehr das gleiche wie vorher.
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Einige Veranstaltungen des Erinnerns:
Donnerstag 9. November | 19 Uhr
Konzert – "verfemte Musik"
Zum Gedenken an die Reichspogromnacht veranstaltet das Hamburger Mahnmal St. Nikolai ein Konzert mit "verfemter Musik". Preisträger und Stipendiaten von "Jugend musiziert" spielen Kompositionen, die im Dritten Reich als "entartet" galten. Dazu gehören Stücke von Erwin Schulhoff, Béla Bartók, Fritz Kreisler und Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit dem Konzert soll an die Komponisten und ihr Schicksal im Nationalsozialismus erinnert werden.
Ort: Hamburger Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Straße 60)
Eintritt frei (Spende erbeten)
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Donnerstag, 9. November | 19 Uhr
Gedenken des 9. Novembers 1938
Erinnerung bewahren, um Gegenwart und Zukunft gestalten zu können.
Mit Pastorin Maren Gottsmann, Wolfgang Seibert, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, Thomas Ruten und Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums Ohmoor, Marc Schemmel (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft), Nele Schaumburg (Violine) und Bertan Belli (Klavier).
Ort: Verheißungskirche Niendorf (Sachsenweg 2)
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Freitag, 10. November | 19 Uhr
Gedenken an Reichspogromnacht und Schoah
Mit Wolfgang Seibert, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, und Propst Thomas Drope.
Ort: Jüdische Gemeinde Pinneberg (Clara-Bartram-Weg 14)