75. Jahrestag Befreiung des KZ Neuengamme

Das Kunstwerk "Der sterbende Häftling" erinnert an das Leid der KZ-Insassen

Als britische Truppen am 03. Mai 1945 die Stadt Hamburg kampflos einnahmen, befreiten sie auch die Gefangenen im Konzentrationslager Neuengamme. Viele Barracken standen leer, die Inhaftierten waren vorher weggebracht worden. 7.000 von Ihnen starben, als alliierte Bomber die Schiffe angriffen, auf denen man die KZ-Häftlinge eingesperrt hatte. Am Sonntag wurde der Nazi-Gräueltaten und tragischen Ereignisse gedacht.

„Es ist wichtig für unsere Demokratie, dass wir die Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen wachhalten. Jedes Jahr erinnern wir an die Befreiung des KZ Neuengamme mit der Botschaft: Wehret den Anfängen!“, so Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, bei der Kranzniederlegung in KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Wegen der Corona-Pandemie gab es keine große Gedenkfeier. Kurze Videobotschaften von Überlebenden des KZ wurden im Internet übertragen. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) gedachten vor dem Mahnmal der Opfer.

 

Gedenken zum Kriegsende am 8. Mai 1945

Nur fünf Tage nach dem Einmarsch in Hamburg und der Befreiung der KZ-Insassen in Neuengamme, war der Krieg zu Ende. Am 08. Mai ergaben sich die Reste der Deutschen Wehrmacht den alliierten Truppen. Bei der Gedenkveranstaltung auf dem Ohlsdorfer Friedhof, diesen Freitag, hält Bischöfin Kirsten Fehrs ein Friedensgebet. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Veranstaltung leider nicht öffentlich zugänglich sein.