Statement aus der Nordkirche gegen Rassismus und Diskriminierung


Am 11.06. fanden die Abschlussgottesdienste des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg statt. Alle drei Predigenden, Quinton Ceasar, Alexander Brandl und Constanze Pott, werden seitdem mit Hasskommentaren und Anfeindungen überschüttet. Sie haben in ihren Predigten Rassismus und jede Form von Diskriminierung angeprangert und deutlich gemacht, dass sich viele Menschen in der Kirche nicht sicher fühlen.

Wir, Menschen aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, verurteilen diesen Hass und stellen uns an die Seite von Quinton Ceasar, Alexander Brandl und Constanze Pott und an die Seite von den Menschen, die in den Kirchen – auch in unserer Landeskirche – unter Diskriminierung oder Rassismus zu leiden haben. Wir treten für eine diskriminierungsfreie und rassismuskritische Kirche ein, die für alle ein sicherer Ort wird.

Wir arbeiten in der Nordkirche seit einigen Jahren intensiv an der interkulturellen Entwicklung unserer Kirche und wirken auf ein von Respekt geprägtes Miteinander hin. Dies ist ein zentraler Schwerpunkt unserer ökumenischen Arbeit. Wir stellen uns heute insbesondere an die Seite von Geschwistern in unserer Kirche, die People of Colour sind, am  Kirchentag in Nürnberg mitgewirkt haben und sich tagtäglich der Arbeit in und mit unserer Kirche (der Nordkirche) stellen.

Wir danken euch für euren Einsatz.
Wir stehen an eurer Seite.
Wir brauchen euch.

Hier zum Statement