Fürchte Dich nicht, Ackererde (Joel 2,18–27)
Mittwoch, 19 – 20.30 Uhr
Aus feministischer Perspektive lesen sich viele biblische Texte anders. An jedem Abend steht ein Text im Zentrum. Ausgehend von einer kurzen Einführung in das jeweilige biblische Buch und kurzen Impulsen werden die biblischen Texte gemeinsam gelesen und diskutiert. Erkenntnisse aus feministischer Theologie, Sozialgeschichte und jüdisch-feministischer Auslegung werden hinzugezogen. Interreligiöse und transkulturelle Perspektiven weiten den Blick.
Weideplätze in der Wüste und überlaufende Ölkeltern – mit diesen Bildern unterstreicht Prophet Joel seine Vision über die Wiederherstellung des Landes Israel, das unter einer Dürre und Heuschreckenplage leidet. Die verheerenden Auswirkungen dieser Naturkatastrophe sollen in Erlösung umgewandelt und die Schäden erstattet werden. Dieser Textabschnitt ist besonders aus ökofeministischer Sicht interessant, denn die Verheißung richtet sich erst im zweiten Schritt an den Menschen. Zunächst wendet sich Gott mit seinem Trost der leidenden Schöpfung zu: Ackererde, Tiere und Pflanzen werden direkt angesprochen. Sie sollen jubeln, denn das Ende der Dürre ist nahe. An dem Abend besteht die Möglichkeit, sich über die eigenen Vorstellungen zum Verhältnis von Mensch, Natur und Gott auszutauschen.
Anmeldung: , Tel. 04521 8005-211