Amal, Hamburg! Hamburger Nachrichten für Geflüchtete

So sieht das neue Nachrichtenportal "Amal, Hamburg!" aus

Rund 50.000 Menschen mit afghanischer, syrischer, iranischer oder irakischer Staatsbürgerschaft leben zurzeit in Hamburg. Mit "Amal, Hamburg!" werden sie künftig in ihren Muttersprachen täglich über Ereignisse und Diskussionen in Hamburg informiert. Seit Mittwochabend ist die Webseite amalhamburg.de freigeschaltet.

"Amal, Hamburg!" ist eine Kooperation der Evangelischen Journalistenschule und der Körber-Stiftung. Bereits seit 2017 ist das Schwesterprojekt "Amal, Berlin!" online und erreicht dort inzwischen über seine Website und Soziale Medien täglich rund 35.000 geflüchtete Menschen. Professionelle deutsche Journalisten begleiten das Projekt. Die Evangelische Journalistenschule übernimmt Verwaltung, Weiterbildung und den Betrieb der Webseiten.

 

Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs

Das Projekt vermittele geflüchteten Menschen wichtige Informationen über ihre neue Umgebung, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs. "Sie bekommen ganz praktische Hinweise zum Alltag, aber können auch an den gesellschaftlichen Debatten in Deutschland teilhaben." Zugleich gebe Amal verfolgten Journalisten eine Chance, in ihrem Beruf zu arbeiten. So könnten auch Deutsche aus erster Hand etwas über die Erfahrungen und Hoffnungen von Flüchtlingen erfahren.

 

Redakteure aus drei arabischen Ländern

Das Redaktionsteam bilden Nilab Langar aus Afghanistan, Ahmad Alrifaee aus Syrien und Omid Rezaee aus dem Iran. Alle drei waren in ihrer Heimat als Journalisten tätig und sind vor wenigen Jahren nach Deutschland geflüchtet. Sitz der Redaktion ist in den Räumen des "Hamburger Abendblatts".