Als im Dezember in Hamburg vier Menschen auf der Straße gestorben sind, kam der Ruf nach einem Kältebus in Hamburg auf. Die Berliner Stadtmission betreibt seit 1994 ein solches Hilfemobil.
Das Prinzip ist einfach. Jeder, der einen hilfebedürftigen Obdachlosen sieht, kann den Kältebus anrufen – überall in Hamburg und jeden Abend. Die Fahrer suchen dann den Ort auf und bringen die Betroffenen in Notunterkünfte oder statten sie mit dem Nötigsten aus - warme Kleidung, Isomatten und Schlafsäcke. Auch Kaffee, Tee und heiße Brühe sind an Bord. Die Fahrer sind übrigens ehrenamtlich im. Einsatz.
Zunächst soll der Kältebus bis Ende März unterwegs sein - genauso lange, wie die Notunterkünfte des Hamburger Winternotprogramms geöffnet sind. "Aber wenn es Anfang April immer noch kalt ist, können wir auch um zwei oder drei Wochen verlängern", verspricht Alimaus-Leiterin Christiane Hartkopf. "Da sind wir flexibel."