300 Kilo Erdbeeren, 5.500 Laugenbrötchen, 8 Tonnen Getränke für etwa 5.000 Gäste wurden auf fast 600 Biertischgarnituren bereitgestellt. Hinzu kamen die vielen Dinge, die Familien, Freunde und Bekannte zur Taufe ihrer Liebsten mitbrachten.
Bevor es zur Taufe ging, ermutigte Bischöfin Kirsten Fehrs dazu, Gott das eigene Leben anzuvertrauen: „Wenn einen die Angst nicht loslässt in den Stürmen des Lebens: Dann hilft nur Vertrauen. ‚Herr, hilf uns!’ Das ist eigentlich ein Gebet.“ Gott würde in der Taufe versprechen, dass die Reise durch die Stürme des Lebens gelinge. „Auch deshalb ist die Taufe draußen! Es sagt: Siehst du nicht? Der Himmel steht dir offen. Und wer den Himmel über sich offen weiß, kann aufrecht durchs Leben gehen. Kann sagen: ‚Moin Welt!’“
Nachdem Propst Dr. Karl-Heinrich Melzer die Taufliturgie sprach, gingen die 92 Pastorinnen und Pastoren aus 65 Kirchengemeinden an die 50 'Taufstationen' direkt am Elbstrand. Das Wetter war typisch-durchwachsen: Halbwarm, viele sonnige Abschnitte mit Wind, Wolken sowie Regen am Abend. Die Feiernden ließen sich aber auch davon nicht abhalten.
In Zeiten von Corona ist die Frage, wann es wieder eine solche Gelegenheit geben wird? Leider nicht in diesem und vermutlich auch nicht im nächsten Jahr, sagen die Organisatoren. Unabhängig von einer Genehmigung sei ein solch großes Fest schlicht eine logistische Kraftprobe. Kleinere Tauffeste wird es in Norddeutschland aber in jedem Fall früher geben, so bald es die Corona-Auflagen wieder zulassen. Ein Grund mehr jetzt noch etwas in Erinnerungen zu schwelgen, mit unserem Film zum Elbtauffest.
