Kindertagesbetreuung in Hamburg Schnelltests für Kita-Personal gefordert

Rund ein Drittel der sonst üblichen Kinderzahl wird derzeit in den Einrichtungen des Kita-Werks Hamburg-West/Südholstein betreut.

Um die Sicherheit des pädagogischen Fachpersonals sowie der Kinder und Familien zu erhöhen und damit die Einrichtungen offen zu halten, fordert der Evangelische Kindertagesstättenverband Hamburg, ein Fachverband im Diakonischen Werk Hamburg, Schnelltestungen vor Ort. 

Antje Fuhrmeister und Karin Müller als Vorstand des Verbands betonen, wie wichtig es sei, Infektionsrisiken für Mitarbeitende, Kinder und Familien zu senken.

Beschäftigte in Kindertagesstätten und Vorschulen waren nach Auswertungen des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK DV) sowie einer AOK-Studie von März bis Oktober 2020 die stärkste von Covid-19 betroffene Berufsgruppe, noch vor den Pflegekräften in den Altenheimen und dem medizinischen Personal in den Krankenhäusern. „Wir fordern daher regelmäßige und kostenfreie Testungen vor Ort, um möglichst bald wieder zum Regelbetrieb zurückkehren und alle Kinder betreuen zu können“, sagt Karin Müller.

 

Mehrfache Belastung von Erziehrinnen und Erziehern

Regelmäßige Schnelltests in den Kitas würden das Infektionsgeschehen transparenter machen und vor allem für Sicherheit beim Fachpersonal und auch bei Eltern und Kindern sorgen. Fachkräfte in den Kitas seien mehrfach belastet: Berichte über Mutationen und der unmittelbare, ungeschützte Kontakt mit den Kindern seien nur zwei der Faktoren. Zusätzlich seien sie besonders vorsichtig im privaten Bereich. All dies beeinträchtige die psychische Gesundheit und Belastbarkeit der Fachkräfte.

Karin Müller: „Wir möchten, dass Kitas sichere Orte sind!“