Frauentag am 8. März Proteste für Gleichberechtigung


Demonstrieren für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit unter den Geschlechtern heißt es am 8. März, dem Internationalen Frauentag, in der Hamburger Innenstadt. Zwei Demonstrationen sind angemeldet. Migrantinnen wollen um 15 Uhr am Gänsemarkt einen Protestmarsch gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen starten. Der Protest richtet sich gegen die islamische Scharia, die Verheiratung Minderjähriger sowie Zwangsverschleierung von Frauen und Mädchen.

Auf dem Rathausmarkt startet unabhängig davon um 16.30 Uhr ein Bündnis aus Vereinen, Gruppen und Privatpersonen den Frauenstreik "Ohne uns steht die Welt still". Bereits um 12.30 Uhr solle es eine Kundgebung geben. Außerdem seien in der ganzen Stadt den Tag über dezentrale Aktionen geplant. 

 

Streik

Parallel ruft ein Bündnis verschiedener Organisationen Frauen dazu auf, am 8. März zu streiken. Egal ob in der Schule, an der Uni, im Büro oder Haushalt sollen Frauen ihre Arbeit niederlegen, so die Veranstalter. Der Streik wird unter anderem vom Frauenwerk des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein unterstützt. 

 

Freier Eintritt auf Kampnagel

In der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel gibt es anlässlich des Frauentags Freikarten. Frauen haben für das Stück "MDLSX" der italienischen Gruppe Motus freien Eintritt. , Außerdem steht der performative Stadtspaziergang "Walking:Holding" der britischen Künstlerin Rosana Cade auf dem Programm: Das Publikum ist eingeladen, jeweils zu zweit mit einem Performer Hand in Hand durch die Stadt zu spazieren. Die Teilnehmer sollen erleben, wie es ist, den Blicken der Passanten ausgesetzt zu sein, wenn man etwa mit einer gleichgeschlechtlichen Person durch die Straßen läuft.