Gefährdet werde dies durch Islamfeindlichkeit einerseits und religiöse Gewalt andererseits. Das "Wir" müsse die Devise aller Hamburger sein, so Scheele.
Mustafa Yoldas, Vorsitzender der Hamburger Islam-Vereinigung Schura, bekräftigte die Haltung der Muslime, sich von jeglicher Gewalt zu distanzieren. Sie würden sich auf "die goldene Mitte des Islam" besinnen und dürften es nicht "Banditen" überlassen, wie der Islam gedeutet werde. Notwendig sei Solidarität mit den Opfern der Gewalt in Syrien und im Irak. Yoldas: "Unsere Religion ist auf der Seite der Schwachen."
Die Hamburger Kundgebung war Teil einer bundesweiten Aktion, an der sich am Freitag nach Angaben des Koordinationsrats der Muslime rund 2.000 Moscheen mit Mahnwachen und Friedensgebeten beteiligten. An der Hamburger Kundgebung nahmen auch evangelische Pastoren, Landespolitiker und der Menschenrechtler Rüdiger Nehberg teil. In Hamburg leben mehr als 100.000 Muslime, es gibt 35 Moscheen.