Nordkirche präsentiert das „Reformatorinnen-Quartett“ Frauen sind Trumpf

Reformatorinnen-Quartett

Pünktlich zum Weltspieltag (28. Mai) hat das Frauenwerk der Nordkirche ein „Reformatorinnen-Quartett“ herausgegeben. Es enthält 32 Frauen aus dem norddeutschen Raum, die auf unterschiedliche Weise die evangelische Kirche beeinflusst haben.

Von den fast 60 reformatorisch wirksamen Frauen, die in den vergangenen eineinhalb Jahren im norddeutschen Raum aus Archiven, Kirchenbüchern und persönlichen Erinnerungen aufgespürt wurden, präsentieren sich 32 Reformatorinnen auf Spielkarten.

Für Hamburg gehört zum Beispiel Amalie Sieveking zur Auswahl. Sie gilt als besonderes Beispiel für diakonisches Wirken. Als 1831 eine Cholera-Epidemie in der Hansestadt ausbrach, ließ sie einen „Aufruf an christliche Seelen“ veröffentlichen. Sie suchte Mithelferinnen für die Pflege der Kranken, allerdings erfolglos. Also ging Sieveking allein als Pflegerin ins Krankenhaus – trotz der hohen Ansteckungsgefahr und trotz der Skepsis der Ärzte sowie der Hamburger Öffentlichkeit. Sie kam dort mit den Lebensbedingungen der verarmten Bevölkerung in Kontakt, etwa den katastrophalen Wohnverhältnissen. 1832, ein Jahr vor Gründung des „Rauhen Hauses“, durch Johann Hinrich Wichern rief sie den „Weiblichen Verein für Armen- und Krankenpflege“ ins Leben.

Je vier Frauen bilden zusammen ein Quartett, das am gleichen Symbol zu erkennen ist. Die Symbole sind jeweils den Bereichen zugeordnet, in denen die Frauen reformatorische Impulse für Kirche und Gesellschaft gegeben haben: Bildung & Kultur, Diakonie, Ehrenamt, Frauenordination, Kloster & Mission, Theologie, Widerstand und Frauen des 16. Jahrhunderts.

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Das Quartett kosten 7,00 € pro Stück
(ab fünf Stück 6,50 € pro Quartett.

Bestellung:
Frauenwerk der Nordkirche, Gartenstraße 20, 24103 Kiel
EMail: versand@frauenwerk.nordkirche.de