"Wir wollen in der Praxis weiter dafür einstehen, dass Menschen mit ihren Familien zusammenleben können," heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung in Hamburg. Für Asylsuchende mit eingeschränktem Schutz sei der Nachzug bis März 2018 ausgesetzt. Syrische Väter würden ihre Babys praktisch frühestens wiedersehen, wenn sie Schulkinder sind.
Wenn Familien zerrissen werden, wachse die seelische Not der Angehörigen, hieß es. Psychisch Kranke würden zusätzlich traumatisiert. "Die Bemühungen um Integration hier werden nachhaltig unterlaufen."
Gefordert wird daher, alle rechtlichen und verwaltungspraktischen Hürden zu beseitigen. Schutzsuchende Familien dürften nicht zu einer Trennung gezwungen werden. Wartefristen bei den Botschaften müssten verkürzt und humanitäre Visa großzügig erteilt werden.
Unterzeichnet ist die Erklärung von den Flüchtlingsbeauftragten der 13 Kirchenkreise und von Flüchtlingspastorin Dietlind Jochims.