Pilgern vor der Haustür Einfach losgehen


Rausgehen, abschalten, die Seele baumeln lassen. Pilgern ist „beten mit den Füßen“, so ein gängiges Sprichwort. Dem Alltag zu entfliehen ist gerade in Zeiten der Pandemie für viele Menschen eine willkommene Aussicht. Das Pilgerzentrum in der Hauptkirche St. Jacobi Hamburg bietet jetzt Pilgertouren an, die man trotz geschlossener Hotels und Herbergen bewältigen kann: auf dem Jakobsweg Via Baltica, von Lübeck bis Wedel.

Sechs Tagesetappen umfasst die Strecke. Übernachtet wird Zuhause. Die An- und Abreise erfolgt jeweils mit Bus und Bahn. Es geht von:

  • Lübeck – Reinfeld (Bahn)
  • Reinfeld – Kloster Nütschau und zurück nach Bad Oldesloe (Bahn)
  • Bad Oldesloe – Grabau – Nahe (Bus zur U-Bahn Ochsenzoll)
  • (Nahe) Kayhude – Poppenbüttel (S-Bahn)
  • Poppenbüttel – St. Jacobi Hamburg (U/S-Bahn)
  • St. Jacobi – Altona – Wedel (S-Bahn)

Die Etappen gehören zum Jakobsweg, der sogenannten Via Baltica. Was viele nicht wissen: insgesamt dreißig Pilgerwege verlaufen in Deutschland, die Teil der berühmten Strecke nach Santiago de Compostela sind. Einige davon auch in Norddeutschland.

 

Kartenset von Lübeck nach Wedel

Das Pilgerzentrum in Hamburg bietet aktuell ein Kartenset für die sechs Tagesetappen an, zum vergünstigten Corona-Preis von 5 Euro (statt 8,95 Euro). „Mit unserem Kartenset sind die Wege sicher zu finden und jetzt in Bewegung zu kommen, schafft neue Kräfte und Zuversicht. Pilgerwege sind Hoffnungswege“, sagt Pilgerpastor Bernd Lohse. Natürlich gelten auch beim Pilgern die aktuellen Kontaktbeschränkungen zum Schutz vor dem Corona-Virus. Angehörige eines Haushalts dürfen sich maximal mit einer anderen Person treffen. Bei der Anreise mit Bus und Bahn muss eine medizinische Maske getragen werden.