Spendenprojekt Duschbus für Hamburger Obdachlose

Dieser Duschbus ist in San Francisco in den USA im Einsatz.

Was für die große Mehrheit der Hamburger alltäglich ist, wird für Menschen die keine Wohnung haben zur ständigen Herausforderung: eine Möglichkeit sich zu waschen oder zu duschen. Auf der Straße gibt es dafür nur wenige Optionen, einfach den Hahn aufdrehen und unter die Brause stellen – unmöglich. Die gemeinnützige Organisation „GoBanyo“ will deshalb in Hamburg einen Duschbus für Obdachlose betreiben und sammelt aktuell Spenden. 150.000 Euro werden benötigt.

„Mit dem Duschbus schaffen wir eine halbe Stunde Privatsphäre und Ruhe für die Menschen auf der Straße. Waschen ist Würde“, sagt Dominik Bloh, Gründer des Unternehmens „GoBanyo“ und selbst ehemaliger Obdachloser.

Vorbild für das Projekt ist ein Duschbus in San Francisco. Der Wagen fährt dorthin, wo gerade Duschen gebraucht werden. Die Nutzung ist kostenlos. Die Gäste bekommen saubere Wäsche.

 

Kaum öffentliche Duschmöglichkeiten

Unterstützt wird die Aktion von dem Obdachlosenmagazin „Hinz&Kunzt“. Auch die Hamburger Sozialbehörde begrüßt das Konzept. Derzeit gibt es in Hamburg rund 2000 Obdachlose. Für sie stehen nach Aussagen von „Hinz&Kunzt“ aber nur 22 Duschplätze in öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung.