Spannungsreich Die neue „Himmel & Elbe“ geht den kleinen und großen Erwartungen nach


Die neue Ausgabe der „Himmel & Elbe“ nimmt Erwartungen in den Blick, die wir an uns und andere stellen. Woher kommen sie, welche Erwartungen haben wir an das Weihnachtsfest und wie gehen wir mit enttäuschten Erwartungen um?

Die Adventszeit ist eine Zeit des Wartens und der Erwartung, die wir uns mit allerlei Ritualen verkürzen uns versüßen. „Aber Weihnachten hat keinen Express-Button“, sagt Daniel Kaiser, der in seinem Essay dem Besonderen der Adventszeit nachspürt. Für ihn sind es die Adventslieder, denen ein magischer Zauber innewohnt und die der Sehnsucht nach einem gelungenen Leben Ausdruck geben: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Wie dieses und andere Lieder, fragt der Advent danach, was wir hoffen und worauf wir warten. 

Wir passen häufig unsere Erwartungen an.“

Erwartungen leiten unser Verhalten anderen gegenüber, beziehen sich auf künftige Ereignisse und ihre Erfüllung beleibt unvorhersehbar. Wie Erwartungen entstehen und wodurch sie sich verändern können, erklärt Prof. Dr. Sighard Neckel. Erwartungen zu haben, gehört „zur Bedingung des Menschseins“, sagt der Soziologe, der an der Universität Hamburg Sozialwissenschaften gelehrt hat. Wie sie unsere Gesellschaft prägen, was wir in Krisenzeiten erwarten können und wie sich Erwartungen an die verschiedenen Generationen unterscheiden, lesen Sie im Interview.

Was eine zweiwöchige Auszeit einer ganzen Kirchengemeinde bewirken kann und welche Hoffnungen mit ihr verbunden sind, erzählt das fünfköpfige Mitarbeiterinnen-Team der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Winterhude. „Reset“ haben sie ihr Experiment genannt, mit dem sich konkrete Erwartungen verbanden: Rückblick, Erneuerung, Selbstfürsorge, Entwicklung und Teambuilding. So haben sie das Wort „Reset“ durchbuchstabiert und spannende Erfahrungen gemacht.

Welches Engagement eine enttäuschte Erwartung hervorbringen kann, erzählt Henning Flierbaum. Er hat die Internetseite strassenhilfe-hamburg aufgebaut, die eine tagesaktuelle Übersicht über Hilfsangebote für obdach- und wohnungslose Menschen in Hamburg bietet. 

„Wir sehen neu und vertieft, was unsere Aufgabe ist.“

Die gute Botschaft kommt in dieser Ausgabe aus der Hauptkirche St. Petri. Das dreiköpfige Team vom „Mittagstisch für alle“, das an jedem Donnerstag kostenlos eine warme Mahlzeit am gedeckten Tisch im Kirchraum serviert, erlebt, dass es gar nicht so kompliziert ist, Begegnungsort für alle zu sein. „Die Armen gehören in die Mitte der Kirche“, sagt Hauptpastor Jens-Martin Kruse.

Zudem begegnet Abendblattredakteurin Sabine Tesche der Schauspielerin Jessica Kosmalla, die in einem von Ordensschwestern geleiteten Internat „die volle katholische Dröhnung“ erhalten hat. Sie erzählt von ihrer Beziehung zur katholischen Kirche und zum Glauben, der auch schweren Zeiten getrotzt hat. 

Nicht zuletzt bietet die neue „Himmel & Elbe“ Veranstaltungs-Tipps für den Winter und eine Seite mit ausgewählten Spendenprojekten …

Diese und weitere spannenden Themen sind in der neuen “Himmel & Elbe” zu lesen, die Sie als Beilage beim Hamburger Abendblatt und hier als PDF zum Download finden.