Seit 1959 ruft Brot für die Welt zu Spenden für Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika auf. Michelpastor Stefan Holtmann betonte, dass die Hauptkirche St. Michaelis immer wieder gerne Gastgeberin für die Eröffnung der Spendenaktion Brot für die Welt sei: „Der Herr, den wir erwarten, ist ein gerechter Helfer aller Menschen. Er kommt nicht, um diese Welt zu lassen wie sie ist, sondern um sie zu verwandeln.“ Es sei das große Verdienst von Brot für die Welt, das Bewusstsein für die Ungerechtigkeit und die ungleiche Verteilung der Güter in der Welt wach zu halten.
Hilfe für Peru
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand beispielhaft ein Projekt zur Armutsbekämpfung in Peru. Diakoniechef Dirk Ahrens: „Die Kleinbauern in Peru brauchen faire Preise. Brot für die Welt engagiert sich im Fairen Handel und setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Wirtschaft, Politik und Handel ein. Unterstützen Sie uns dabei, den Hunger nach Gerechtigkeit für alle zu stillen.“
Der Adventskranz ist ein echter Hamburger
Die Adventszeit dauert vom 1. bis zum 24. Dezember. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt traditionell das neue Kirchenjahr. Ursprünglich war der Advent eine Fastenzeit. In der Orthodoxen Kirche wird die Fastentradition bis heute fortgesetzt. Der Adventskranz ist ein ursprünglich rein evangelischer Brauch, der mittlerweile auch von den anderen christlichen Kirchen übernommen wurde. Der weltweit erste Adventskranz hing im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg. Als der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern, Gründer des Rauhen Hauses, 1839 den Adventskranz erfand, wollte er den Kindern die Zeit des Wartens auf das Weihnachtsfest erleichtern und sinnlich erfahrbar machen.
24 Kerzen in diesem Jahr
Vom Rauhen Haus bekam das Hamburger Rathaus wieder einen historischen Adventskranz. In diesem Jahr hat der Kranz 24 Kerzen und stimmt damit ausnahmsweise mit herkömmlichen Adventskalendern überein: vier weiße für die Adventssonntage, 20 rote für die Werktage. Die Urform des Adventskranzes hat vom 1. Advent an eine Kerze für jeden Tag – weiße für die Adventssonntage und rote für alle anderen Tage. Die Anzahl variiert somit, je nachdem, auf welches Datum der 1. Advent fällt.