Erzbischof Stefan Heße, Pastorin Martina Severin-Kaiser (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) und die Blankeneser Pastorin Christiane Melchiors verabschiedeten die Pilger. Diese waren am Donnerstag aus Pinneberg nach Blankenese gekommen. Per Barkasse setzen sie ihren Weg über die Elbe in Richtung Bremen fort.
Gestartet waren sie am 13. September in Flensburg. Über Osnabrück, Dortmund und Montmirail führt der Weg nach Paris. Dort findet Ende November die Weltklimakonferenz statt. Der Pilgerweg soll ein Zeichen für ein gerechtes und verbindliches Klimaschutzabkommen setzen.
„Es ist unser Auftrag, jene Menschen im Blick zu behalten, deren Interessen auf der Weltbühne der Politik nur schwach bis gar nicht vertreten werden. Das gilt unter anderem den jetzigen und zukünftigen Klimaflüchtlingen“, sagte Erzbischof Heße in seiner Predigt. An dem Gottesdienst nahmen auch Vertreter der jüdischen Gemeinde Pinneberg sowie muslimischer Glaubensverbände teil.
Pilger Siegfried Zinser ist rundum begeistert
Voller Begeisterung äußerte sich der Hamburger Pilger Siegfried Zinser, 71, über die zurückliegende Etappe (wir berichteten). Der Empfang in den Gemeinden, das Miteinander auf dem Weg von täglich rund 22 Kilometern, sei rundum gut gewesen. Zinser plant - wie bislang weitere fünf Pilger - den gesamten Weg über 1470 Kilometer zu laufen.
Schulklassen und Gemeindegruppen hatten sich unterwegs für Teilstrecken angeschlossen. Sie waren in Gemeinden nicht nur mit Essen und Schlafmöglichkeiten versorgt worden. Die Pilgernden erwartet unterwegs ein Begleitprogramm zum Thema Klimagerechtigkeit mit Vorträgen, Workshops, Besichtigungen und Konzerten.
Eingeladen zu dem ökumenischen Pilgerweg unter dem Motto „Geht doch“ hat ein Bündnis aus Landeskirchen und Bistümern, Entwicklungsdiensten, Missionswerken und Jugendverbänden. Schirmherr ist unter anderem der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm.