Jubiläum der Seemannsmission 120 Jahre im Dienst

Historisches Foto des Seemannsheims

Zum Jubiläum am 23. November predigt Propst Frie Bräsen bei einem Gottesdienst in der Seemannskirche St. Clemens. Den Wandel in der Seefahrt spürt man auch im Seemannsheim. Mehr und mehr sind es Mitarbeiter von Kreuzfahrtschiffen und nicht nur die Mannschaften von Frachtschiffen, die vorbeikommen.

Noch immer sind Seeleute die häufigsten Gäste, doch kommen auch immer mehr Kirchengruppen, um im Seemannsheim zu übernachten. 2008 wurde das Haus vollkommen renoviert. 26 Zimmer gibt es im Seemannshotel, viele davon mit Elbblick.

 

Historisch gesehen

1898 hatte Seemannspastor Julius Jung-Claussen ausreichend Unterstützung gefunden, um mit dem bereits ein Jahr zuvor gegründeten „Hülfskomitee für lutherische Seemannsmission“ eine Fischer- und Schifferstube zu gründen. Altona galt damals noch als selbstständige Stadt. 1.000 Seeleute waren hier täglich auf Stellensuche. Sie alle mussten sich unter übelsten Bedingungen Übernachtungen suchen. Es gab viel Ausbeutung und Leid. Die Seemannsmission hatte dem von Anfang an den Kampf angesagt. Hier sollten die Seeleute Gelegenheit zum Besuch regelmäßiger Gottesdienste haben und „erwärmte und erleuchtete Räumlichkeiten“ zum Lesen und Schreiben, zur Unterhaltung, Fortbildung, Beköstigung und Unterkunft vorfinden.

Aus dieser Fischer- und Schifferstube ging das heutige Seemannsheim hervor. Die Ziele haben sich in 120 Jahren kaum verändert. Das Haus will ein Stück Zuhause sein für die Menschen, die Wochen und Monate auf See fern der Heimat verbringen.