Ausstellung und Vorträge Stiftung Alsterdorf zeigt "Neue Anfänge nach 45?"

Auch dieses Bild von der Landessynode mit dem 1934 neu ernannten Bischof Franz Tügel (li.) ist in der Ausstellung zu sehen

Hamburg - Die Ev. Stiftung Alsterdorf eröffnet am Mittwoch im Volkmar Herntrich-Saal am Alsterdorfer Markt die Wanderausstellung "Neue Anfänge nach 1945?". Die Ausstellung der Nordkirche dokumentiert, wie die Landeskirchen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen.

Parallel zur Ausstellung sind eine Lesung, Vorträge und Führungen geplant. Eröffnet wird sie von dem Alsterdorfer Psychotherapeuten Michael Wunder, der auch Mitglied des Deutschen Ethikrats ist. Der Historiker Stephan Linck, der die Ausstellung erarbeitet hat, spricht über den Umgang der Kirche mit der NS-Geschichte. Harald Jenner referiert unter dem Titel "Die zweite Schuld" über den Umgang mit der Geschichte in Alsterdorf. Die Ausstellung ist bis zum 10. Mai zu sehen.

Eröffnung
Zeit: Mittwoch, 27. April, 17 Uhr
Ort: Volkmar Herntrich-Saal, Alsterdorfer Markt 16, 22297 Hamburg
Öffnungszeiten der Ausstellung: 28. und 29. April 10 bis 16.30 Uhr, 2. bis 4., 6. Mai 10 bis 16.30 Uhr. Informationen über Führungen unter 040/5077-3462

Begleitprogramm im Volkmar Herntrich-Saal

  • Die Schauspielerin Mechthild Großmann, bekannt als Staatsanwältin im "Tatort" aus Münster, liest am Donnerstag, den 28. April, um 17 Uhr in einfacher Sprache aus "Annas Spuren" von Sigrid Falkenstein. Thema ist das Euthanasie-Opfer Anna Lehnkering (1915-1940).
  • Der Historiker Uwe Kaninsky spricht am Montag, den 2. Mai, um 17 Uhr über die Entwicklung der Diakonie nach 1945.
  • Die Kulturwissenschaftlerin Gerda Engelbracht referiert am Dienstag, den 3. Mai, um 17 Uhr über den früheren Hamburger Landesbischof Volkmar Herntrich.