Das Logo zur Auszeichnung
Was müssen Gemeinden unbedingt erfüllen, um die Auszeichnung zu erhalten?
Sie können aus 30 Kriterien 10 auswählen. Die Auswahl ist ihnen selbst überlassen. Relativ leicht ist es etwa, ausschließlich fair angebauten Tee und Kaffee einzukaufen, auf grünen Strom umzusteigen oder nur noch Umweltschutzpapier mit dem Siegel „Blauer Engel“ zu verwenden.
Das klingt nicht so kompliziert.
Wir raten, mit einfachen Dingen anzufangen – das motiviert. Simpel ist auch, Wasser aus der Leitung oder regional abgefülltes Wasser anzubieten. Vielleicht gibt es auch noch Kriterien, auf die wir noch nicht gekommen sind. Die nehmen wir gerne auf.
Was sind aufwändiger zu erfüllende Kriterien?
Dazu zählt etwa, die Beleuchtung auf LED oder das Heizungssystem energieeffizient umzustellen. Da zählt nicht nur der Wille, das kostet auch Geld.
Wie wird die Auszeichnung evaluiert?
Die teilnehmenden Gemeinden verpflichten sich schriftlich dazu. Sie müssen außerdem dokumentieren, was sie geändert haben. Und auf jeden Fall braucht es einen Beschluss des Kirchengemeinderates. Wir werden jede Gemeinde nach zwei Jahren besuchen und sie dabei beraten und unterstützen, weiter zu machen und weitere Kriterien aufzunehmen.
Was erhoffen Sie sich von der Auszeichnung?
Wir möchten erfahrbar machen, dass wir durch unser Kaufverhalten zu fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen auf der Welt beitragen können. Unsere Hoffnung ist, dass sich die Gemeinden mit dieser Aktion gegenseitig anstecken. Der Einstieg ist leicht. Und wenn viele mitmachen können wir sehr viel erreichen, für unsere Umwelt und die Menschen im Süden.
Einführungstag „ÖkoFaire Gemeinde“ in Hamburg
Zeit: Freitag, 5. Mai 2017, 11 bis 17 Uhr
Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Königstraß 54 in Hamburg. Anmeldung bei rebecca.wiehe@kirchenkreis-hhsh.de
Die Aktion „ÖkoFaire Gemeinde“ wurde gemeinsam von Brot für die Welt, der Diakonie, den Kirchenkreisen Altholstein, Hamburg-West/Südholstein und Mecklenburg, sowie der Infostelle Klimagerechtigkeit des Zentrums für Mission und Ökumene und dem Umweltbeauftragten der Nordkirche initiiert.
