Das neue kirchliche Zentrum ist für 180 Mitarbeitende ausgelegt und soll neben der Leitung und Verwaltung des Kirchenkreises verschiedenen kirchlichen Einrichtungen Raum bieten. Auch eine Kapelle und Veranstaltungsräume sind geplant. Die Kosten wurden auf über zehn Millionen Euro beziffert. Der Kirchenkreis rechnet mit einem Baubeginn noch in diesem Jahr.
Bisher waren die Einrichtungen des Kirchenkreises auf fünf verschiedene Orte in Blankenese, Lurup, Niendorf, Pinneberg und Lokstedt verteilt. Von der Zusammenlegung erhofft sich der Kirchenkreis, dass Fahrtkosten und Wegzeiten verringert werden und Absprachen leichter zu treffen sind.
Entwurf zeigt, was Kirche will
Von den zehn eingereichten Architektenentwürfen überzeugte der erstplatzierte vor allem durch die dynamische Gestaltung der Fassade, die Staffelung der Stockwerke und die Anlage des Gebäudes um einen Innenhof herum. Große Teile des alten Hauses bleiben erhalten, integriert werden auch die Verkaufsräume einer Bäckerei samt Cafe sowie die Begegnungsstätte der Diakonie.
"Außengestaltung und Ausstrahlung des Gebäudes machen deutlich, was Kirche will", sagte Propst Horst Gorski, Vorsitzender des Kirchenkreisrates. Der Entwurf wirke lebendig und habe etwas Einladendes und Offenes: "Es ist ein Haus, in dem man sich willkommen fühlt."
Hintergrund:
Zum Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein gehören rund 230.000 Mitglieder. Er umfasst ein Gebiet im Westen Hamburgs und im Südwesten Schleswig-Holsteins mit 55 Kirchengemeinden, 73 Kirchen, 85 Kindertagesstätten, 26 diakonischen Einrichtungen und 22 Bildungseinrichtungen. Die Synode hat 110 Mitglieder.