Kulturwochen Mittlerer Osten Minderheiten im erstarkenden Islamismus

Kulturwochen Mittlerer Osten

Vom 8. November bis zum 1. Dezember finden in Hamburg die Kulturwochen Mittlerer Osten statt. Von Anfang an richten die Kulturwochen den Blick auf eine Region, deren religiöse und kulturelle Vielfalt bedroht ist von dem Erstarken des Islamismus und den Folgen brutaler Kriege.

Vielen Menschen wissen erst jetzt durch die Nachrichten aus dem syrischen Krieg von den religiösen Minderheiten im Mittleren Osten. Bei den Kulturwochen sind sie von Anfang an Thema. Die Jesiden gehören dazu, aber auch alte christliche Kirchen, Armenier und andere religiöse Gruppen. Was bisher ein buntes Miteinander war, ist jetzt in den Grundfesten erschüttert.

Die Kulturwochen Mittlerer Osten geben einen intensiven Einblick in diese Welt im Wandel. Neben einer Ausstellung des jesidischen Künstlers Saleh Aldawood in der Hauptkirche St. Petri erklärt der jesidische Traumatherapeut Dr. Sefik Tagay die Geschichte und Religion der Jesiden. Weiter geht es um die Situation der syrischen Christen in der Türkei, der türkische Tamer Akcam berichtet über seine Forschungen zum Völkermord an den Armeniern, und die syrische Architektin Salam Al-Abdullah berichtet über Leben und Architektur der Altstadt von Damaskus.

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Die Veranstaltungen im Einzelnen:

Mittwoch, 8. November | 19:30 Uhr
Das Leid von Shingal
Ausstellungseröffnung
Bilder des jesidischen Künstlers Saleh Aldawood
Ort: Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße

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Mittwoch, 8. November | 20 Uhr
Der Engel Pfau und seine verfolgten Kinder – Die Jesiden und das Jesidentum
Vortrag: PD Dr. Sefik Tagay, Traumatherapeut, Duisburg
Ort: Gemeindehaus St. Petri, Bei der Petrikirche 2 

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Freitag, 10. November | 19 Uhr
Der Tur Abdin – Jahrtausende Geschichte und bedrückende Gegenwart
Vortrag: Prof. Dr. Shabo Talay, Berlin
Aktuelle Einblicke: Fehmi Aykurt, Hamburg
Ort: Ökumenisches Forum Hafencity, Shanghaiallee 12, 20457 Hamburg

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Donnerstag, 16. November | 19 Uhr
Konfrontation am Golf – Warum eskalieren die Spannungen zwischen Iran und Saudi-Arabien?
Vortrag: Prof. Dr. Henner Fürtig, Hamburg
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Westflügel (ESA W) Raum 221

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Sonntag, 26. November 2017 | 16 Uhr
Sind Talat Pashas Mordbefehle echt? – Armenien und der Völkermord
Vortrag: Prof. Dr. Taner Akçam, Worcester/USA 
(Vortrag auf Türkisch mit dt. Übersetzung, Diskussion auf Deutsch)
Ort: Ökumenisches Forum Hafencity, Shanghaiallee 12, 20457 Hamburg

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Montag, 27. November | 19 Uhr
Die Altstadt von Damaskus - Harmonischer Einklang von Architektur und Bewohnern
Vortrag mit Bildern: Dr. Salam Al-Abdullah, Hamburg
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Westflügel (ESA W) Raum 221

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Freitag, 1. Dezember | 19 Uhr
Salata Baladi – Konzert der Shibly-Band

Eintritt: € 7 / erm. € 5 / Refugees: € 1 (nur Abendkasse)
Ort: Ökumenisches Forum Hafencity, Shanghaiallee 12, 20457 Hamburg