Die gebürtige Braunschweigerin war bisher Regionalbischöfin in Thüringen. Sie sei sie eine "Grenzgängerin zwischen Ost und West", hatte Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrer Vorstellungsrede gesagt. Sie arbeite derzeit in einer Region mit wenig Christen. In einer solchen Umgebung müsse sie den Glauben "elementar, klar und verständlich" vermitteln. Dafür sei es auch notwendig, persönlich vor Ort zu sei. Ein Pfarramt sei auch immer ein "Fahramt" - zur Kirmes, zur Tafel oder bei Demos gegen Rechts. Ihr Hobby sei Schwimmen - da könne sie auch körperlich spüren, "getragen zu werden".
Amtsübernahme 2019
Der zweite Kandidat, Karl-Heinrich Melzer, Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein, erhielt 56 Stimmen. Kristina Kühnbaum-Schmidt wird damit Nachfolgerin von Landesbischof Gerhard Ulrich. Der 67-Jährige geht Ende März 2019 in den Ruhestand. Die neue Landesbischöfin wird am Pfingstmontag, dem 10. Juni 2019, im Schweriner Dom offiziell in ihr Amt eingeführt werden.