"Rassismus fängt im Kopf an" Internationale Wochen gegen Rassismus 2010

In der Hansestadt beschäftigen sich 18 Projekte mit dem Thema Rassismus im Rahmen der Veranstaltungsreihe. An der KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird eine Lehrerfortbildung mit Teilnehmern aus Dänemark und Norwegen angeboten.

 

Im Dorothee-Sölle-Haus (Königstraße 54) veranstaltet das Diakonische Werk am 24. März einen Workshop über Vorurteile.

 

Das Lise-Meitner-Gymnasium in Osdorf zeigt vom 22. März bis 30. April eine Ausstellung zur Geschichte der Jüdischen Mädchenschule.

 

"Rassismus fängt im Kopf an" lautet der Spot des Hamburger Fußball-Verbands für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Beim Spitzenspiel des HSV gegen Schalke 04 am 21. März und eine Woche später beim FC St. Pauli gegen Hansa Rostock wollen die Vereine in ihren Stadien ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen, teilte der Interkulturelle Rat in Darmstadt mit.

 

Deutschlandweit finden in 250 Städten rund 700 Projekte gegen Rassismus statt. Gefordert werden mehr Beratungsstellen für Opfer von Fremdenfeindlichkeit und Förderprogramme gegen Rechtsextremismus.

 

Der Interkulturelle Rat setzt sich außerdem dafür ein, allen Ausländern das kommunale Wahlrecht zu gewähren und Einwanderern den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit zu erleichtern.

 

Die internationalen Wochen gegen Rassismus sind ein festgelegter UN-Gedenktag, der den 69 Opfern von Rassismus gewidmet ist. Vor 50 Jahren wurden in Südafrika Demonstranten von Polizisten erschossen, als sie gegen die Apartheid protestierten.

 

(epd/dg) mk / www.kirche-hamburg.de