„Es wird gut angenommen“, freute sich Pastorin Angelika Gogolin. „Die Menschen bleiben stehen und gucken, und entweder spreche ich sie an oder sie fragen neugierig, was wir hier machen.“ Hintergrund ist die biblische Erzählung aus dem Johannes-Evangelium, nach der Jesus einen Tag vor seinem Kreuzestod seinen Jüngern die Füße gewaschen haben soll.
Kirche-Hamburg Reporterin Marleen Oldenburg war mit vor Ort: "Vor allem ein Mann, der lange das Geschehen beobachtete, bevor er sich entschloss seine Füße waschen zu lassen, blieb mir in Erinnerung. Nachdem er Socken und Schuhe wieder angezogen hatte, wollte er sich sofort beim Pastor für die Fußwäsche bedanken – mit der gleichen Geste. Der Mann forderte den Pastor auf, sich auf den Stuhl zu setzen, was dieser umgehend tat. Ein schönes Bild."
Neben den Schüsseln mit Wasser und frischen Handtüchern waren bunte Lichterketten und Klappstühle aufgestellt. Ein Kirchenmusiker spielte auf seiner Gitarre Pop-Songs und Kirchenlieder zur Begleitung. Am Ende waren alle Handtücher verbraucht. Rund 40 Menschen hatten sich von den zehn Geistlichen die Füße waschen lassen und waren darüber auch ins Gespräch gekommen.
