„Aufgrund der Kriegssituation zwischen Russland und der Ukraine möchten wir mit dem Benefizkonzert Druschba – Freundschaft ein Zeichen setzten. Wir führen u.a. auch ukrainisch-jüdische und russische Komponisten auf und haben dort kulturelle Wurzeln. Der Erlös des Konzertes soll Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland zugutekommen“, erklärt Natalia Alenitsyna im Namen des Jüdischen Kammerorchesters Hamburg.
Nach 80 Jahren wieder ein Jüdisches Kammerorchester
Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg wurde 2018 gegründet, mit der Idee nach mehr als 80 Jahren erneut ein Jüdisches Kammerorchester in Hamburg zu etablieren. Ein solches Orchester bestand bereits 1934, aber nur für kurze Zeit. Es entstand als Resultat der Ausgrenzung jüdischer Musikerinnen und Musiker aus dem öffentlichen Leben. Sie formierten sich als Ensemble und spielten nur vier Konzerte, bis das Orchester aufgrund des Berufsverbots für Juden aufgelöst werden musste.
Von Barock bis Moderne
Das heutige Ensemble verfolgt das Ziel, die im Nationalsozialismus verfemten jüdischen Musikschaffenden einem breiten Publikum bekannt zu machen. Dabei spielt es nicht nur Werke jüdischer Komponisten, sondern wie das damalige Orchester auch, ein weit gefächertes, klassisches Repertoire von Barock bis zur Moderne. Die Musikerinnen und Musiker des JCO Hamburg kommen aus verschiedenen Ländern, Nationen und Religionen und leben überwiegend in Deutschland.
Druschba Дружба Freundschaft
Benefizkonzert des Jüdischen Kammerorchesters Hamburg
für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Deutschland
Hauptkirche St. Petri
Montag, 5. September 2022 um 19 Uhr