"In Hamburg soll niemand auf der Straße übernachten müssen, das habe ich den Obdachlosen versprochen", sagte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Er freue sich, mit dem Rumond-Walther-Haus ein zusätzliches Angebot machen zu können, das sich hervorragend eigne.
Konstruktive Zusammenarbeit
Bischöfin Kirsten Fehrs sprach von einer "wunderbaren und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Kirche und Senat". Dem Kirchenkreis sei zu danken, dass "er so wach war, das leerstehende Haus mietfrei zur Verfügung zu stellen. Das ist unser Beitrag für das Winternotprogramm".
Die Zimmer bieten Platz für jeweils mindestens zwei Übernachtungsgäste. Da die neue Unterkunft insbesondere für obdachlose ältere Menschen, Frauen und Paare ideal sind, sollen diese Zielgruppen bevorzugt dort einziehen. Der Träger "fördern und wohnen" (f&w) will einen mietzinsfreien Nutzungsvertrag mit dem Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein abschließen und den laufenden Betrieb mit eigenem Personal übernehmen. Der Nutzungszeitraum für das Gebäude ist den Angaben zufolge begrenzt, da es im Frühjahr 2012 abgerissen werden soll.
In Hamburg halten die beiden Kirchenkreise und die Diakonie zahlreiche Angebote für Obdachlose und Wohnungslose bereit, darunter 30 Kirchenkaten, Obdachlosen-Aufenthaltsstätten wie die TAS oder Mahlzeit in Altona.
Weitere Hilfsangebote:
Humboldtstraße 65
Hamburg - Barmbek
Tel. 22 72 17 - 0
stationäre und ambulante Hilfe für Wohungslose Männer:
70 Plätze für Wohnungslose in 45 Appartements und 25 Einzelwohnungen
Soziale Wohnraumhilfe und Beratungsstelle für Wohnungslose
Bahnhofstraße 12 in Pinneberg, Quickborn und Elmshorn
Tel. 04101 85280-10
Sprechzeiten:
Pinneberg: Mo 10-12, Di 10-12 (nur für Frauen)
Do 14-17 Uhr und nach Vereinbarung
Quickborn: Rathausplatz 1 (im Rathaus): Herr Wolfgang Meier
Elmshorn: Alter Markt 16 (im Haus der Diakonie): Di 10-12 Uhr Fr 10-12 Uhr