Kirche für alle

"Gott kennt weder Nichtbehinderte noch Behinderte, sondern nur Menschen, angetan mit dem Mantel seiner unverletzlichen Würde." (Jürgen Knop)

Menschen mit und ohne Handicap sollen sich in der Kirche wohlfühlen und an der christlichen Gemeinschaft uneingeschränkt teilnehmen können. Gleichzeitig ist uns als Kirche bewusst, dass das oft leichter gesagt als getan ist. Denn Barrieren, die den Zugang erschweren, gibt es viele – manchmal leider auch in unseren Köpfen. Um Betroffenen eine möglichst uneingeschränkte Teilhabe am kirchlichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, haben wir hier Informationen, Beratungsstellen und Leistungsangebote zusammengestellt.


Netzwerk Kirche inklusiv

Wie kann Kirche ein guter Ort für alle Menschen sein? Das Netzwerk Kirche inklusiv der Nordkirche ist ein Bündnis von Einzelnen, Gruppen und Einrichtungen für Vielfalt, Teilhabe und Teilgabe aller in einer offenen Gesellschaft. Es bietet Informationen, Anregungen und Hinweise zu einer inklusiven kirchlichen Praxis.

Weitere Informationen:

Barrierefreies Hamburg

Hamburg ohne Hindernisse erleben – das ist das Motto des Stadtteilführers Barrierefreies Hamburg. Der Rundgang „Vier Kirchtürme und 1200 Jahre Geschichte“ lädt beispielsweise dazu ein, die drei evangelisch-lutherischen Hauptkirchen Sankt Jacobi, Sankt Petri und Sankt Katharinen sowie das Mahnmahl Sankt Nicolai zu besuchen.

Beratung und Betreuung

Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden, denn jeder Mensch hat das Recht auf Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Hier finden Betroffene und ihre Angehörigen Beratung zu unterschiedlichen Themen.

Kontakte


Schwerbehindertenvertretung

Die Schwerbehindertenvertretung (SBV) erfüllt unterschiedliche Aufgaben, um die Forderungen, Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Behinderung innerhalb der Kirche als Arbeitgeber zu vertreten. Sie wacht beispielsweise darüber, dass geltende Gesetze, Verordnungen, Verträge und Vereinbarungen durchgeführt und erfüllt werden.

Sie setzt sich dafür ein, dass (präventive) Maßnahmen für Betroffene bei den zuständigen Stellen beantragt werden, nimmt Anregungen und Beschwerden von behinderten Menschen entgegen und verhandelt bei berechtigten Beschwerden mit dem Arbeitgeber. Darüber hinaus unterstützt die SBV Beschäftigte bei Anträgen auf Feststellung einer Behinderung bei den zuständigen Behörden. 

Wenn es um Themen wie Arbeitssicherheit, betriebliches Eingliederungsmanagement oder die barrierefreie Gestaltung von Gebäuden etc. geht, ist die SBV oft beratend tätig.

Schwerbehindertenvertretung im
Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein
Kirchenstraße 12
22848 Norderstedt

Rainer Langshausen (Vertrauensperson)
Tel.  (040) 529 21 88


Seelische Behinderung

Wenn es der Seele schlecht geht, spricht man von seelischer Behinderung oder auch psychischer Erkrankung. Die Zahl der psychisch kranken Menschen wächst von Jahr zu Jahr. Betroffene brauchen Hilfe und Unterstützung – manche nur vorübergehend, andere längerfristig. Entscheidend ist dabei, dass psychisch erkrankte Menschen möglichst selbstbestimmt als Mitglied unserer Gesellschaft leben können und so Schritt für Schritt wieder in die Normalität zurückfinden.


Kinder mit Behinderung

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und ihre Familien brauchen individuelle Hilfen und Unterstützung im Alltag. Von der interdisziplinären Frühförderung (IFF) von Kindern über integrative Kitas bis hin zu Pflege und Hospiz – die Diakonie-Hamburg hat für Familien eine breite Vielfalt an Angeboten.

Individuelles Wohnen

Es gibt ganz unterschiedliche Wohnmodelle für Menschen mit Handicap, die auf Unterstützung im Alltag angewiesen sind. Ambulante Hilfsangebote sind ideal für Menschen mit Behinderung, die gern im eigenen Wohnraum leben möchten. Andere schätzen wiederum Wohngemeinschaften, die Raum für Individualität und Gemeinschaft bieten, aber auch professionelle Begleitung und Hilfe durch Fachpersonal gewährleisten.

Arbeit, Bildung und Qualifizierung in Werkstätten

In verschiedenen Werkstätten erhalten Menschen mit Handicap – unabhängig von der Art und Schwere ihrer Behinderung – differenzierte Arbeits-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote. Die Betriebswerkstätten kooperieren meist mit Hamburger Unternehmen und haben einen festen Platz in der regionalen Wirtschaft. Im Vordergrund steht dabei, den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Beschäftigten gerecht zu werden, ihnen marktorientierte Arbeitsmöglichkeiten anzubieten und sie später in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren.