Rundgang Nr. 1

Auf den Spuren eines mittelalterlichen Kreuzwegs

Innenraum der Hauptkirche St. Petri - Copyright: Andreas-M. Petersen / kirche-hamburg.de
Innenraum der Hauptkirche St. Petri
  • Start: Domstraße (Parkplatz)
  • Ziel: Dreieinigkeitskirche St. Georg
  • Dauer: Fußweg ca. 25 Minuten, dazu kommt die Besichtigungszeit in den Kirchen.


Domstraße (Parkplatz):

Früher stand hier der Mariendom, der 1804 bis 1807 abgebrochen wurde. An der Außenseite war im Mittelalter eine Steinplastik angebracht, die Jesus vor dem Statthalter Pilatus zeigte – Beginn eines Kreuzweges nach St. Georg

Hauptkirche St. Petri:

Sie ist die älteste der fünf Hamburger Hauptkirchen. Schauraum Bischofsturm: Zu sehen sind die Fundamente des steinernen Wehrturms von Bischof Bezelin im 11. Jahrhundert. Geöffnet: Mo-Fr 10-13, 14-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr.

Zurück zum Speersort, der in die Steinstraße übergeht – die älteste befestigte Straße Hamburgs und im Mittelalter ein wichtiger Handelsweg.

Turm der Hauptkirche St. Jacobi - Copyright: Mechthild Klein / kirche-hamburg.de
Turm der Hauptkirche St. Jacobi

Hauptkirche St. Jacobi:

Einst die Kirche der Handwerker – und Ausgangspunkt für Pilgerreisen ins spanische Santiago.

Heute ist die Hauptkirche St. Jacobi ein Pilgerzentrum der Nordkirche. Der Pilgerpastor veranstaltet Messen, begrüßte Pilgergruppen und stellt Pilgerausweise aus. Hinter dem Chor der Kirche steht außen ein Pilgerwegweise, der die Entfernungen zu den unterschiedlichen Zielen großer Pilgerwege zeigt.

Über den Jacobikirchhof führt der Weg zur Mönckebergstraße und zur Spitalerstraße, die den alten Kreuzweg nach St. Georg wieder aufnimmt.

St. Trinitatis im Stadtteil St. Georg - Copyright: Mechthild Klein / kirche-hamburg.de
St. Trinitatis im Stadtteil St. Georg

Durchqueren Sie die Wandelhalle des Hauptbahnhofs, auf dessen Gelände sich bis zum 19. Jahrhundert Friedhöfe der Hauptkirchen befanden, und Sie erreichen die Kirchenallee im Stadtteil St. Georg.

Dort, schräg gegenüber vom Deutschen Schauspielhaus, war die zweite Station des mittelalterlichen Kreuzweges, ein Stein, der dort bis ins späte 18. Jahrhundert stand.

Gehen Sie nach links in die Kirchenallee bis Ernst-Merck-Straße / Lange Reihe. Hier endete der Kreuzweg an einer Kalvarienberg-Gruppe aus Bronze. Sie befindet sich heute in der Dreieinigkeitskirche.

Dreieinigkeitskirche St. Georg:

Der barocke Turm, knapp 76 Meter hoch, ist eine Rekonstruktion.