Im Rahmen der Filmreihe "Licht & Dunkel" zeigt die Evangelische Akademie der Nordkirche in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Hamburg den Film über Papst Franziskus. Der Eintritt kostet 6,50 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Donnerstag, den 14. Juni, kommt der Film bundesweit in die Kinos.
Unmittelbarkeit als Konzept
Wim Wenders hat sein dokumentarisches und gestalterisches Geschick bereits mit Filmen wie „Buena Vista Social Club“ oder „Pina“ (Tanzfilm-Dokumentation in 3D) bewiesen. Für den aktuellen Film durfte der deutsche Regisseur den Papst mehrfach über mehrere Stunden lang interviewen, bekam Zugang zu den Archiven des Vatikans und durfte exklusives Bildmaterial verwenden.
Das Ergebnis ist dabei weniger ein Film über den Papst als eine Reise mit ihm. Es stechen vor allem die Szenen heraus, in denen Papst Franziskus im Interview so spricht, als spreche er den Zuschauer direkt an. Wenders hat diese Teleprompter-Technik bewusst gewählt. „Wenn man schon den Papst treffen darf, dann doch bitte so, dass alle etwas davon haben. Das habe ich mir zumindest so vorgestellt. Und dann habe ich die Technik dazu erfunden und er hat sich darauf eingelassen“, sagt er in einem Interview mit domradio.de.
Themen hat Papst Franziskus gesetzt
Natürlich teilt Papst Franziskus in dem Film auch seine Vision von Kirche, spricht über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit oder den Dialog der Weltreligionen. Innerkirchliche Kritik am Papst ist nur kurz Thema des Films. Diese zu zeigen, sei nicht die Intention hinter dem Film gewesen, so Wenders.