Nach alter Tradition endet die Weihnachtszeit am 2. Februar. Dieser Tag ist noch heute ein kirchlicher Feiertag. Er heißt Mariae Lichtmess“. Ursprünglich wurde der Darstellung Jesu im Tempel gedacht, über die im Lukasevangelium berichtet wird. Jesus wird als der Erstgeborene im Tempel von Jerusalem den Priestern vorgestellt.
Die katholische Kirche erinnert noch heute mit Lichterprozessionen an diesem Tag. Symbolisch gehen die Gläubigen dem Neugeborenen aus der Stadt Jerusalem entgegen und begleiten ihn zum Tempel – übertragen: zur Kirche. In vielen katholischen Kirchen bleiben Weihnachtstanne und Krippe daher bis zum 2. Februar stehen.
In der evangelischen Tradition endet die Weihnachtszeit mit dem letzten Sonntag nach dem Epiphaniasfest. Die Gottesdiensttexte der Zeit zwischen Epiphanias (6. Januar: Tag der Erscheinung Jesu als Gottes Sohn – volkstümlich auch Dreikönigstag“ genannt) und dem Ende dieser Zeit beinhalten die Frage, wie sich das Weihnachtsfest im konkreten Alltagsleben auswirkt.
Die Epiphaniaszeit ist unterschiedlich lang – je nach Termin des Osterfestes. In diesem Jahr endet die Weihnachtszeit in den evangelischen Kirchen am 9. Februar. Während die Tannen dann schon lange ihrer weiteren Nutzung zugeführt worden sind, leuchten die Weihnachtssterne in den Kirchen üblicherweise bis zu diesem Tag.