Ewige Ordnung und unendliche Weiten Wie Gott in den Himmel kam

Sterne und Planeten: ewige Ordnung am Himmel

Hamburg - Der Himmel ist ein Sehnsuchtsort. Schon die ersten Menschen haben sich mit den Sternen und Planeten beschäftigt, wie Ausgrabungen zeigen. Was ist das Faszinierende am Firmament? Und wie kam Gott in den Himmel? Fragen an Rahlf Hansen, Astronom am Planetarium Hamburg

 

Herr Hansen, wie erklären Sie sich als Astronom die Faszination des Himmels?

Nichts ist so verlässlich wie der Himmel. Sterne verlöschen nur sehr selten, die Planeten bewegen sich regelmäßig. Das fasziniert Menschen seit jeher. Der Himmel ist das Sinnbild für das Ewige.

Für was steht er aus astronomischer Sicht noch?

Der Sternenhimmel ist wichtig, um die Zeit zu sortieren, Tag und Nacht, die Jahreszeiten. Und wir können uns auch räumlich daran orientieren, zum Beispiel bei der Seefahrt.

Wie ist Gott in den Himmel gekommen?

Da fragen Sie einen überzeugten Atheisten. Die einfachste Antwort lautet: Der Himmel ist einfach schön, er zieht einen in den Bann. Und weil er eine Ordnung besitzt, haben sich die Menschen vorgestellt, dass da jemand sein muss, der alles regelt. Sie haben ihre Götter dort verortet.

Was können wir zu Himmelfahrt am Firmament beobachten?

Sehr gut zu sehen sind in diesem Monat die Planeten. Der Jupiter als hellster Lichtpunkt im Westen, im Süden zeigt sich der Mars mit seinem roten Schimmer.