Trotz Millionen-Spende aus Hamburg Weniger Geld für Brot für die Welt

Francisco Marí (Fachbereich Welternährung), Hilfswerks-Leiterin Dagmar Pruin und Pressesprecher Thomas Beckmann.

Der Rückgang an Spenden und Kollekten in 2021 kam nicht unerwartet: Wegen des Lockdowns zur Weihnachtszeit fielen die Kollekten deutlich geringer aus als gewohnt. Dabei benötigten die Partnerorganisationen von Brot für die Welt gerade in 2021 dringend finanzielle Unterstützung.

Bundesweit haben Spender*innen im vergangenen Jahr die Arbeit des evangelischen Hilfswerks mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Mio. Euro).

Der Rückgang an Spenden kam für die Partnerorganisationen von Brot für die Welt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Denn die Corona-Pandemie hat sich schwer auf Menschen in ärmeren Regionen ausgewirkt. Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmechanismen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Armut.

 

646 Projekte sind in 2021 dazugekommen

Gemeinsam mit lokalen Partnern lancierte Brot für die Welt in Afrika unter anderem Impf-Aufklärungskampagnen und sorgte für eine bessere Ausstattung von Gesundheitszentren. 646 Projekte kamen im Jahr 2021 neu hinzu. Afrika (216 neue Projekte) und Asien (202 neue Projekte) waren die Schwerpunktregionen. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, Bildung und Gesundheit fördern und die lokale Zivilgesellschaft stärken.

Brot für die Welt ist im Jahre 1959 entstanden. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen mehr als 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

Weitere Informationen und Online-Spenden unter www.brot-fuer-die-welt.de