Schutz vor EHEC-Erreger Wegen EHEC beim Abendmahl nicht verunsichern lassen

Das Robert-Koch-Institut hatte am Donnerstag Christen geraten, zum Schutz vor EHEC beim Abendmahl bis auf weiteres auf das Eintunken der Oblate in den Weinkelch zu verzichten. Die Gemeindemitglieder sollten sich vielmehr die Oblate direkt auf die Zunge geben lassen, hieß es auf Anfrage.

 

Das Trinken des Weins, wie es der evangelischen Tradition entspricht, sollte aus dem Kelch erfolgen, da der Darmkrankheitserreger EHEC nicht über den Speichel übertragen wird. Alternativ könne Wein auch aus Einmalbechern angeboten werden.

 

Essgewohnheiten geändert

 

Nach einer "stern"-Umfrage haben die meisten Deutschen während der EHEC-Krise ihre Essgewohnheiten geändert. So erklärten 58 Prozent, sie hätten auf bestimmte Gemüsesorten verzichtet, Frauen (65 Prozent) häufiger als Männer (50 Prozent). 40 Prozent aller Befragten gaben an, sie hätten sich häufiger als sonst die Hände gewaschen. Auch hier waren die Frauen (44 Prozent) sorgfältiger als die Männer (35 Prozent). Die Umfrage von Forsa fand am 8. und 9. Juni statt.