Zum Auftakt wird die Offene Koranschule in der Moschee eröffnet und das „New Hamburg“-Café im Gemeindehaus Kirche vorgestellt. Am Abend feiert dort das Theaterstück "Heimatmuseum" Premiere.
Zur Vorbereitung hatte das Hamburger Schauspielhaus in den Sommermonaten eine Vielzahl von kulturellen Initiativen des Stadtteils gefördert. Dazu zählen ein Stadtteil-Chor, das Eltern-Kind-Zentrum EKiZ, Schul-Theater und ein interkulturelles Orchester.
Zentrum des Theaterprojekts ist die Immanuelkirche, die sich als eine Art Bürgerhaus allen Bewohnern geöffnet hat. Die Bänke der Kirche wurden im Mai ausgeräumt und stattdessen ein Teppich verlegt.
Koranschule in der Kirche
Es sei für viele Menschen auf der Veddel eine neue Erfahrung, ihre Kirche so belebt zu sehen, sagte Pastor Ulfert Sterz."New Hamburg" sei mehr als ein Dialog der Kulturen. Hier werde auf Gemeinsamkeit gesetzt, die niemanden ausschließt. So finde etwa die Offene Koranschule, in der Jugendliche und Erwachsene ihren Glauben vorstellen, abwechselnd in der Moschee und in der Kirche statt.
Für Björn Bickert, künstlerischer Leiter von "New Hamburg", war es wichtig, die Wünsche im Stadtteil zu ermitteln. Sein für diesen Anlass entwickeltes Theaterstück "Die Insel" handelt vom Leben auf der Vedde. Zwölf Stadtteilbewohner aus unterschiedlichen Altersgruppen und Religionen führen es mit Schauspielern des Deutschen Schauspielhauses und Londoner Musikern auf.