Die Wohnbedingungen seien mit Tages- und Schlafräumen für bis zu 44 Personen "einfach katastrophal" gewesen, sagte Birgit Schulz der Zeitung im Rückblick. Es habe "kaum Beschäftigung, kaum Förderung" gegeben. Zum Teil seien die Menschen "Tag und Nacht fixiert" worden und hätten hohe Dosen an Medikamenten erhalten. Schulz war nach eigenen Worten 1977 als Pflegehelferin nach Alsterdorf gekommen.
Damals hätten rund 1.300 Menschen auf dem Gelände der Stiftung gelebt. "Solche Parallelwelten sind immer gefährlich", sagte Schulz. Zum Glück habe es engagierte Mitarbeiter gegeben, die gegen die Zustände opponierten. Heute würden nur noch 170 Menschen mit Behinderung auf dem Stiftungsgelände leben, weitere 1.800 würden in eigenen Wohn- und Hausgemeinschaften in ganz Hamburg betreut.