Was spricht für eine Kindertaufe?
Kinder sind ein Geschenk Gottes! Viele Eltern möchten ihre Kinder bewusst Gottes Liebe und Segen anvertrauen – und wollen deshalb ihre Kinder taufen lassen. Als Eltern und Pat*innen habt ihr zudem die schöne Aufgabe, euren Kindern von Gott zu erzählen und den christlichen Glauben im Alltag ein Stück weit vorzuleben. Später können Kinder ihren persönlichen Glauben an Jesus Christus in der Konfirmation bekräftigen.
Können wir unser Kind taufen lassen, auch wenn wir keine Kirchenmitglieder sind?
Gottes Ja steht zu jedem Kind – ganz egal, ob ihr Kirchenmitglieder seid oder nicht. Gleichzeitig ist es so, dass ihr als Eltern bei der Taufe eures Kindes versprecht, ihm den christlichen Glauben vorzuleben und den Wert der christlichen Gemeinschaft näherzubringen. Deshalb empfehlen wir: Sprecht über eure individuellen Beweggründe mit der Pastor*in. Dann könnt ihr gemeinsam klären, ob die Taufe für euch der richtige Weg ist oder vielleicht eine andere Form, eurem Kind Gottes Segen zuzusprechen, angebracht ist.
Wie viele Pat*innen darf ein Kind haben?
In Deutschland gibt es dafür keine feste Regel. Die meisten Eltern wählen aber zwei bis drei Pat*innen für ihr Kind aus. Die Taufpat*innen sollten eine vertrauensvolle Beziehung zu euch als Eltern haben und eurem Kind auf seinem Glaubensweg bis zur Konfirmation zur Seite stehen.
Ist eine Kindersegnung statt einer Taufe möglich?
Ja, das geht. Wenn ihr als Eltern beispielsweise eurem Kind die Entscheidung zur Taufe später selbst überlassen möchtet, könnt ihr es „nur“ segnen lassen. Eurem Kind wird dann in einem Gottesdienst der Segen Gottes zugesprochen. Allerdings begründet eine Segnung nicht die Kirchenmitgliedschaft.
Was ist eine Nottaufe?
Die Nottaufe kann bei Lebensgefahr eines ungetauften Kindes durchgeführt werden. Aufgrund der lebensbedrohlichen Situation, kann jede Christin und jeder Christ – abweichend von der üblichen Praxis – diese Art der Taufe ausführen. Oft findet die Nottaufe in Krankenhäusern statt.