Hamburger Hilfsprojekt bekommt Förderpreis Viva con Agua gewinnt

Eine der vielen Hilfsaktionen von Viva con Agua, in diesem Fall in Äthiopien.

Trinkwasser - für alle Menschen weltweit. Dieses große Ziel hat sich der Verein Viva con Agua aus Hamburg gesetzt. Für ihre gemeinnützige Arbeit in der ganzen Welt bekommen die Macher jetzt den Marion-Dönhoff-Förderpreis 2020. „Wasser ist jetzt schon eine knappe Ressource – mit ihrer Arbeit schärft Viva con Agua bei vielen Menschen das Bewusstsein für eine der größten Herausforderungen, denen wir uns heute und mehr noch in der Zukunft stellen müssen“, so die Begründung der Jury. Dotiert ist der Preis mit 20.000 Euro.

„Wir sind super dankbar für diese Auszeichnung! Der Förderpreis ist insbesondere in der jetzigen Zeit Motivationsspritze, Wertschätzung und eine sehr wichtige Unterstützung für unsere weltweiten Trinkwasser- und Hygieneprojekte zugleich“, sagt Carolin Stüdemann, Geschäftsführerin des Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.

ALL Profit statt Non-Profit

Seit 2006 gibt es Viva con Agua als eingetragenen Verein. Die „ALL Profit Organisation“, wie sie sich selbst nennt, weil das typische NON-Profit zu negativ klingt, fördert Wasserprojekte und Aktionen im In- und Ausland. Unterstützt wird Viva con Agua auch von Kunstschaffenden und Sportlerinnen und Sportlern, besonders aus dem Umfeld des FC St. Pauli. Mittlerweile hat der Verein ein Netzwerk von mehr als 10.000 ehrenamtlichen Supportern. Es gibt Viva con Agua Ehrenamts-Crews in vielen deutschen Städten und eigenständige eingetragene Vereine in der Schweiz, Österreich und den Niederlanden.

 

Eine große Journalistin

Der Marion-Dönhoff-Preis wird 2020 zum 18. Mal verliehen. Vergeben wird neben dem Förderpreis auch ein Hauptpreis, mit dem in diesem Jahr Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission ausgezeichnet wird. Die Namensgeberin des Preises, Marion Gräfin Dönhoff, war Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeitung DIE ZEIT. Der nach ihr benannte Preis würdigt Menschen, die sich aus eigener Kraft und innerer Über­zeugung für Ver­ständigung und Ver­söhnung zwischen den Völkern einsetzen. DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie die Marion Dönhoff Stiftung vergeben den Preis jeweils am 1. Advents­sonntag im Deutschen SchauSpielHaus, in Hamburg.