Die ForuM-Studie, beauftragt von der EKD, deckt die tiefgreifenden und strukturellen Probleme auf, die zu Fällen von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche beigetragen haben. Ein Hauptfokus lag auf der Identifizierung systematischer Faktoren und Risikostrukturen, die solche Vergehen begünstigen. Die Studie betont, dass es sich bei den Vorfällen nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem handelt, das einer gesamtgesellschaftlichen Aufmerksamkeit bedarf.
Reaktion der EKD-Ratsvorsitzenden Bischöfin Fehrs auf die Studienergebnisse
In ihrer Stellungnahme unterstrich Bischöfin Kirsten Fehrs die Bedeutung der Studie für die evangelische Kirche in Deutschland. Sie hob hervor, dass die Ergebnisse der ForuM-Studie die Grundlage für eine umfassende Aufarbeitung und Veränderung innerhalb der evangelischen Kirche bilden. Fehrs betonte die Notwendigkeit, die Betroffenen von sexualisierter Gewalt zu würdigen und die kirchliche Kultur tiefgreifend zu verändern.
Zusammenarbeit mit Betroffenen als Schlüssel zur Aufarbeitung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie war die Beteiligung von Betroffenen am Forschungsprozess. Diese enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen war entscheidend für die Genauigkeit und Authentizität der Ergebnisse. Bischöfin Fehrs würdigte insbesondere den Mut und die Beiträge der betroffenen Personen, die wesentlich zur ForuM-Studie beigetragen haben.
Zukünftige Schritte und Maßnahmen
Die Veröffentlichung der ForuM-Studie markiert den Beginn eines langfristigen Prozesses, in dem die Kirche ihre Strukturen und Verfahren überprüfen und verbessern will. Die Ergebnisse werden sowohl innerhalb der Kirche als auch in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert, um konkrete Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz der Gemeindemitglieder zu entwickeln.
Die ForuM-Studie stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Deutschland dar. Sie bietet nicht nur eine fundierte Analyse der Vergangenheit, sondern auch einen Leitfaden für zukünftige Verbesserungen und Veränderungen.
Weiterführende Informationen zur ForuM-Studie: www.forum-studie.de.