Theo Christiansen habe in den fast 30 Jahren seiner Arbeit wesentliche Maßstäbe gesetzt und die kirchliche Arbeit in Hamburg geprägt, sagte Kirchenkreisratsvorsitzender Propst Hans-Jürgen Buhl: „Er verleiht unserem gesellschaftspolitischen Engagement ein Gesicht.“ Der Kirchenkreisrat bedauere den Weggang des profilierten Theologen.
Besonders die Flüchtlingsarbeit und das Eintreten für die sogenannte Daseinsvorsorge als staatliche Aufgabe seien die Themen, mit denen Theo Christiansen in der jüngeren Vergangenheit auch öffentlich aufmerksam machte, sagte die zuständige Pröpstin Isa Lübbers.
Aber auch sein Engagement für Roma und seine klaren Positionen in der Friedensarbeit hätten Christiansen ihn weit über die Grenzen Hamburgs hinaus ausgezeichnet und bekannt gemacht. „Für Theo Christiansen gehören das gesellschaftspolitische Engagement und die tiefe Überzeugung als Christ untrennbar zusammen, entgegen allen Trends zur Privatisierung des Glaubens.“
- Christiansen blickt auf eine lange kirchliche Tätigkeit zurück. Zunächst leitete er die Ökumenische Arbeitsstelle im damaligen Kirchenkreis Stormarn bevor er dort die Leitung der Dienste und Werke übernahm.
- Mit der Fusion zum Kirchenkreis Hamburg-Ost wurde ihm die Leitung für den gesamten Bereich Diakonie und Bildung übertragen. Somit zeichnet er verantwortlich für zahlreiche Bereiche wie etwa Kitas, Bildung, Sozialarbeit, Beratung und zahlreiche mehr.