Sie selbst habe das Tablet ausprobiert, sagte die Senatorin bei einem Besuch des Immanuel Albertinen Diakoniewerks Prüfer-Storcks: „Es ist wirklich einfach.“ Die Technik könne zudem helfen, Kontakte zu pflegen, so dass die Menschen nicht vereinsamen. Auch Menschen, die schon über 80 sind und sich bislang mit digitaler Technik nicht befasst hätten, könnten sich schnell hineinfinden.
Selbstbestimmt Leben auch im Alter
Ziel ist, dass alte Menschen möglichst lange in der eigenen Wohnung leben können. "Paul" bietet unter anderem Online-Videosprechstunden mit Ärzten, Video-Chats mit Angehörigen, Bestellungen von Pflegeleistungen, das Absetzen eines Notrufs und Steuerungs-Funktionen für Lichtschalter, Steckdosen oder Fenster. Die drei Kernelemente des Pilotprojekts, das 2017 gestartet ist, sind neben dem Tablet "Paul" eine individuelle Betreuung und die Vernetzung im eigenen Quartier. Die behandelnden Hausärzte sollen mit einbezogen werden. Zentraler Anlaufpunkt des Projekts ist die Koordinierende Stelle im Diakoniewerk des Albertinen-Haus.
Teilnehmen können Versicherte der Techniker Krankenkasse, der Barmer, der DAK und der Knappschaft mit Wohnsitz im Bezirk Eimsbüttel. Das Projekt wird mit bis zu 8,9 Millionen Euro über vier Jahre aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.