"Lasst uns Kerzen entzünden als Zeichen der Trauer, aber auch als Symbol für das Leben", sagte Fehrs. Sie sei tief erschüttert von der Gewalt und dem Terror, der erneut so viele Menschen das Leben gekostet hat. "Ich möchte aufrufen zum Gebet für die Opfer, für alle Familien, die einen Menschen verloren haben oder deren Angehörige schwer verletzt sind."
Der Terror wird nicht das letzte Wort haben
Die Anschläge seien "Ausdruck hasserfüllter Brutalität", sie seien "menschenverachtend und zutiefst böse", so die Bischöfin. Die ganze Gesellschaft müsse diesem Hass entgegentreten. Keine Ideologie und keine Religion der Welt rechtfertige, dass Menschen andere Menschen töten. Zugleich sei sie sicher: "Der Terror wird nicht das letzte Wort haben, wenn wir unbeirrt an unseren Werten und am Dialog festhalten."
Die Kerzen-Idee entstand bei einer Veranstaltung am Sonnabend in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen. "Wir wollen Solidarität zeigen und Hamburg zum Leuchten bringen", sagte eine junge Teilnehmerin des Abends. Bei der lange geplanten Veranstaltung im Rahmen der "Martinstage" zum Gedenken an Martin Luther diskutierten über 70 junge Erwachsene über gesellschaftspolitisches Engagement, Flüchtlinge und die Rolle der Kirche.
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Öffentliche Kundgebung am 18. November
Für Mittwoch, den 18. November, wird eine öffentliche Kundgebung geplant, zu der die Politik und verschiedene Verbände und Vereine aufrufen:
16.00 Uhr, Innenstadt
Reden werden u.a. Bischöfin Fehrs, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit sowie der Schura-Vorsitzende Mustafa Yoldas.