7 Wochen mit“ lädt dazu ein, sich über den alltäglichen Konsum Gedanken zu machen. So bietet das aktuelle Fastenmagazin beispielsweise Wissenswertes rund um den Klimawandel, Einblicke in den Fairen Handel, Anregungen für Gottesdienste, vegane Genießer-Rezepte und vieles mehr.
Auch Landesbischof Gerhard Ulrich äußert sich darin zum Thema: Ich bin ein Mensch, der sehr gerne konsumiert. Dass ich in einer freien Gesellschaft leben darf, die auch den Überfluss kennt, erlebe ich mit großer Dankbarkeit.“ Gleichzeitig wisse er um die Schattenseiten. Die Fastenaktion soll das Innehalten befördern. Sie soll Raum geben zu schauen, welches die Bedürfnisse sind, die wir als Menschen dringend befriedigen müssen und welche warten können“, so Ulrich. Dann sei es uns möglich, aufmerksam dafür zu werden, wie es anderswo in der Welt aussieht.
Anderswo, zum Beispiel in Indien, leben die meisten Hungernden weltweit. Gleichzeitig gehört das Land zu den größten globalen Getreideexporteuren. Auch in Brasilien, einem großen Exporteur von Soja und anderen Feldfrüchten, leiden knapp 25 Prozent der Bevölkerung an Hunger. Auf der anderen Seite exportieren deutsche Fleischbetriebe Geflügelreste nach Afrika, die dort für die Hälfte des Preises angeboten werden, die ein ortsansässiger Bauer zum Überleben braucht.
Viele Gemeinden und Fastengruppen in Norddeutschland beteiligen sich an der Aktion 7 Wochen mit“, die auch im Internet und auf Facebook begleitet wird. Den Alltag bewusst im Sinne eines zukunftsfähigen Konsums zu gestalten – das geht mit kleinen Schritten und auch über die Zeit der Fastenaktion hinaus.
Eröffnungsgottesdienst "7 Wochen MIT"
Zeit: Mittwoch, 5. März 2014, 19 Uhr
Ort: Christianskirche in Hamburg-Ottensen