Der Erzählungen vom Sündenfall“ in der hebräischen Bibel, dem sich Erkennen von Adam und Eva“, kommt eine zentrale Bedeutung für das Thema der Sexualität zu. Sie wurden immer wieder Gegenstand von Gemälden.
Ausgangspunkt für den Dialog der abramhamitischen Religionsgemeinschaften ist das Gemälde von Cornelis Corneliszoon Van Haarlem: Adam und Eva (1622). Diskutiert wird, welche Rolle Eva in den drei Religionen innerhalb der Paradiesszene zukommt. Wie lesen die Referenten das Gemälde mit seiner Fülle von Attributen, die unter anderem das sexuelle Begehren symbolisieren?
Zweite Station in der Führung ist das Gemälde von Marc Chagall: Paar mit Ziege (1911). Hier wird das Begehren zwischen Mann und Frau als lustvoll und leidenschaftlich dargestellt. Gefragt wird nach dem Stellenwert von Erotik und Sexualität in der heutigen Gesellschaft. Wie können die Religionen mit dem Thema wertschätzend umgehen?
ReferentInnen: Halima Krausen (Imamin), Kay Kraack (ev.-luth. Pastor St. Georg-Borgfelde), Roy Naor (Jüdische Gemeinde Hamburg)
Moderation: Marion Koch, Hamburger Kunsthalle. Die Veranstaltungsreihe Kunst im interreligiösen Dialog findet statt in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen.
31. Januar 2013, 19 Uhr
Hamburger Kunsthalle (S/U Hbf)
Teilnahme inkl. Führung 15 Euro, erm. 8 Euro
Treffpunkt: Rotunde
Nächster Termin:
21. März 2013: Sterben und Tod. Zwei zentrale Menschheitsthemen aus Sicht der Religionen und der bildenden Künste
ReferentInnen: Michael Studemund-Halévy, Erlend Petterson und Hans-Gerd Schwandt