Gott im Schweigen zu erfahren bedeute nicht, seine Sorgen und Ängste vor Gott zu verschweigen, sagt Hauptpastor Alexander Röder. Ein Labyrinth könne eine Hilfe sein zur meditativen Vertiefung des eigenen Glaubenswegs: "Am Ende führt es zum Kreuz und über das Kreuz hinaus zur Auferstehung am Ostermorgen." Um 20 Uhr beginnt dann die vierstündige Orgelnacht mit Werken von Johann Sebastian Bach.
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Labyrinthe sind seit mehr als 3.000 Jahren weltweit belegt. Sie wurden auf Wände, Felsen oder Böden geritzt, gelegt oder gemalt. Aus der griechischen Mythologie bekannt ist das Labyrinth des Minotaurus auf Kreta. Seit dem 4. Jahrhundert lassen sich Darstellungen von Labyrinthen auch in christlichen Kirchen nachweisen. Im Spätmittelalter finden sich Labyrinthe vermehrt auf Kirchenfußböden. Das berühmteste ist in der Kathedrale von Chartres südwestlich von Paris zu finden und stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert.