Tipps zum Kirchentag Schiffswallfahrt und Dialog

Am 1. Mai – dem ersten Tag des Kirchentags können alle Gäste gemeinsam feiern. Fünf Eröffnungsgottesdienste laden um 17 Uhr parallel zum Kirchentag ein (Fischmarkt bis Rathausmarkt). Ab 18 Uhr strömen die Besucher zum Abend der Begegnung. Bis 22 Uhr sorgen kirchliche Einrichtungen wie Diakonie und Gemeinden aus Hamburg für Kultur, Spiel und Spaß: Auf dem Rathausmarkt, am Jungfernstieg, in der Speicherstadt und der Hafencity sind Stände und Bühnen aufgebaut.

 

Vorbereitet ist eine Mischung aus typisch norddeutschem und fernen Ländern. Das musikalische Rahmenprogramm hält diverse Stilrichtungen parat, von Singer Songwriter bis Rock. Mit Segen und Lichtermeer wird der Abend am Grasbrookhafen und an der Binnenalster gemeinsam beschlossen. Erst von Donnerstag bis Samstag gibt es die drei vollen Programmtage.

 

An Bord zur Schiffswallfahrt

Gemütlich auf der Elbe schippern mit der Schiffswallfahrt – ein biblisches Chillout während des Kirchentags. Vier Mal legt das Schiff zur einer vierstündigen Fahrt ab. Pastor und Organisator Tobias Woydack: „Eine gute Möglichkeit eine Auszeit zu nehmen!“ Während das Schiff vorbei an Elbphilharmonie und durch den Hafen fährt, können die Besucher an einer Bibelarbeit und Gesangsrunden (Kirchentagsliederbuch) teilnehmen. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Abendmahl (Brot und Wasser) bei den Vormittagstouren.

 

Es bleibt auch Zeit vom Fluss aus einen Blick auf Moorburg und das Naturschutzgebiet im Süden von Hamburg zu werfen - Eindrücke von der Schiffsreise in der Bildergalerie. Am Samstag vormittag sind Pröpstin und Hauptpastorin Ulrike Murmann sowie die einstige Kultursenatorin Karin von Welck mit an Bord. Am Samstag nachmittag begleitet der Intendant des Deutschen Theaters in Berlin, Ulrich Khuon, die Schiffswallfahrer. (Termine Schiffswallfahrt – als Bibelarbeit Fr und Sa 9.30 - 13.30 Uhr und mit thematischem Schwerpunkt am Nachmittag Fr und Sa 14.00 bis 18.00 Uhr, Fähranleger: Fischauktionshalle, Große Elbstr. 9 - weitere Infos)

 

Religiöse Vielfalt

Der interreligiöse Dialog in Hamburg spielt beim Kirchentag eine zentrale Rolle. Es gibt ein Zentrum Juden und Christen (Universität HH) und eine Podienreihe Muslime und Christen im CCH sowie ein Zentrum für Religiöse und kulturelle Vielfalt in der ev.-luth. Erlöserkirche in St. Georg-Borgfelde (Jungestr. 7).

 

Die Themen beleuchten die europäische Asyl- und Migrationspolitik oder auch die Lage der christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten. Gemeinsame Liturgien werden nicht nur diskutiert, sondern auch umgesetzt, wie in dem christlich-islamischen Gottesdienst in der St. Georgskirche am . Ein Workshop befasst sich mit den Erfahrungen von Kirchenasyl. Der Religionsunterricht für alle als mögliches Modell für Deutschland kommt auf den Prüfstand. Wie viel Rituale der Menschen braucht (Pilgern und Preisen) – damit beschäftigen sich christliche und islamische Theologen.

 

 

In Hamburg existieren mehr als 100 Religiöse Gemeinschaften, die sich zum Teil auch auf dem Kirchentag innerhalb der Ökumene und des interreligiösen Gesprächs präsentieren. Größere Moscheen (Schöne Aussicht und Böckmannstr.) oder einzelne religiöse Gemeinschaften wie die Buddhistien im Tibetische Zentrum in Rahlstedt oder die Aleviten laden zu eigenen Veranstaltungen und Diskussionen ein. Im Tibet. Zentrum heißt es z. B. "Jesus und Buddha – ein Dialog der Liebe". Die orthodoxen Christen feiern im Mai ihr Osterfest und laden ein. Auch die Seemannsmissionen aus Dänemark, Schweden und Finnland berichten in ihren Kirchen im Portugiesenviertel an den Landungsbrücken von ihrer langjährigen Arbeit im Norden.

 

Kirchentagspräsident Gerhard Robbers begrüßt das Engagement der Gäste aller religiösen Gruppen auf dem Kirchentag. „Die religiöse Vielfalt wird uns noch viele Jahrzehnte begleiten, über den Kirchentag hinaus“, sagte er. Vielfalt sei in Deutschland eine große Bereicherung. „Freiheit ist eine Herausforderung und für manche auch eine Zumutung, manchmal.“